Lichtsegen - Praxis für Geistiges Heilen Reiki, Licht & Heilung von Einar Stier

Lichtsegen Newsletter #2/2014

8 Tibetische Glückssymbole 8 Tibetische Glückssymbole

Willkommen zum Lichtsegen Newsletter #2 in 2014.

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe des Lichtsegen Newsletters. Ich freue mich, daß du Interesse hast, mehr über Reiki und über den Lichtsegen zu erfahren und hoffe, daß dir dieser Newsletter heilsame und hilfreiche Anregungen für dein Leben vermitteln kann.

Am 28. August 2014 sind es nun 20 Jahre, die ich als Reiki-Meister arbeite, 20 Jahre lang gibt es den Lichtsegen schon. Es gab so allerlei Herausforderungen, aber auch unendlich viele schöne Herzensmomente, mein ganzes Dasein hat sich danach ausgerichtet und dieser Aufgabe gewidmet. Stets um Qualität bemüht kamen immer mehr Lichtsegen-Seminare und Engeleinweihungen hinzu, ein innerer wie äußerer Wachstumsprozeß in einem erfüllten, aber auch fordernden Leben als Heiler. All dies wäre niemals möglich gewesen ohne die tägliche Meditation, ohne eine tägliche Klärung und Sammlung im eigenen Geist. Und so ist der Artikel dieses Lichtsegen Newsletters dem Thema „Meditation“ gewidmet.

Der erste Impuls, mal ein Reiki-Seminar zu besuchen, ist oftmals das Bedürfnis, sich nur mal wieder entspannen zu können, sich doch mal etwas Gutes zu tun. Im nachhinein aber stellt sich bei vielen heraus, daß der Moment der ersten Reiki-Einweihung ein entscheidender Wendepunkt im Leben war: Man ist ein Suchender geworden, auf der Suche nach wahrem Glück und Wohlbefinden. Sicherlich kann man ein Leben lang Reiki anwenden um sich nur mal etwas zu entspannen und ohne etwas im eigenen Dasein wirklich zu ändern. Reiki ist das, was man daraus macht, ein jeder hat die freie Wahl.

Der Artikel dieses Lichtsegen Newsletters ist denjenigen gewidmet, die sich intensiver mit dem Pfad (des Reiki) befassen wollen: „In die Stille zu gehen“ ist nur dann möglich, wenn wir den Geist in Meditation schulen. Möge dieser Newsletter dich inspirieren und dir heilsame und segensreiche Anregungen vermitteln, deinem Alltag mehr Sinn, Stille, inneren Frieden und echtes Lebensglück zu geben.

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Mögen sich all deine Heilungswünsche erfüllen.

Mögen alle Wesen glücklich sein.

                                                                       dein Einar Stier

 

stilvoll

In diesem Newsletter findest du:


Fernübertragungen: Die Christuslicht Zeremonie wird mehr und mehr nachgefragt, so habe ich beschlossen, diese nun öfter zu geben. Die nächste Fernübertragung wird noch vor dem alljährlichen Sylvester-Termin am Sonntag, 26. Oktober 2014 um 17°° sein.
Ein Reiju, die Original-Form der Reiki-Einweihung von Mikao Usui Sensei als Fernübertragung, gibt es wieder am Sonntag, 05. Oktober 2014 um 17°°. Die Teilnehmerzahl bei beiden Fernübertragungen ist begrenzt, ich bitte um rechtzeitige Reservierung.

 

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In die Stille gehen

Reiki, der Pfad zu Glück und Wohlbefinden ist wahrlich ein universeller Pfad: Reiki ist geeignet für denjenigen, der das erste Mal versucht sich zu entspannen, oder auch für denjenigen, der dies als Ergänzung zur Schulmedizin als sogenannte Komplementärmedizin sieht, aber auch für die wenigen, die sich der spirituellen Entwicklung aus ganzem Herzen widmen möchten.

Der Artikel dieses Lichtsegen Newsletters befaßt sich mit letzterem, mit Reiki als spirituellem Pfad in einer Zeit, von der SH Dalai Lama sagt, daß nur die spirituelle Seite des menschlichen Daseins die Probleme auch des weltlichen Lebens auf diesem Planeten zu lösen vermag. Doch genug von der Politik und der Welt. Reiki als ein spiritueller Pfad richtet sein Augenmerk auf andere Aspekte des Seins, geht in die Stille und schaut nach Innen.

Betrachten wir uns einmal die Situation unseres Alltags etwas genauer, so stellt sich die Frage, ob wir uns selbst darin wiederfinden können, weil wir mit Herz und Seele dabei sind, oder ob uns der Alltag so sehr vereinnahmt, daß äußere Bedingungen alles zu bestimmen scheinen. Bin ich selbst noch anwesend in diesem Leben? Welche Inhalte hat dieser Tag, besteht er aus sinnvollem Erfüllt-Sein im Herzen oder aus Ablenkungen und unvermeidlichen Notwendigkeiten? Und bin ich mir meiner Lebensqualität und der Möglichkeiten, diese selbst zu beeinflussen, bewußt?

Vieles ist gar nicht so selbstverständlich: Wir haben Kleidung, Essen, Wohnraum, wir haben schon lange Frieden in diesem Land, wir haben sehr viele Möglichkeiten in unserem Alltag, von denen andere Menschen auf diesem Planeten nur träumen können. Auch eine Geburt als Mensch ist mit all seinem Potential keine Selbstverständlichkeit. Wären wir als Ameise oder Hund geboren, gäbe es weder die Fähigkeit der Reflektion noch die Möglichkeit, sich bewußt zu entwickeln und dem Leben im Alltag einen Sinn zu geben.

Nutze ich dieses Potential, das mir als Mensch gegeben ist? Oder habe ich mich so sehr im äußeren Leben verloren, daß es gar keinen Raum mehr gibt, nach innen zu schauen? Fühle ich noch oder denke ich nur mein Leben? Bin ich eingebunden im Sozialen, verbunden mit den Nächsten oder steht eine Mauer aus Angst, Arroganz und Konkurrenz zwischen mir und den anderen?

Diese Fragen können mich wachrütteln und anregen, einmal zu überprüfen, wie ich mir meinen Alltag, mein Leben gestalte. Finde ich Frieden und Dankbarkeit im Innern oder ist das Dasein nur noch eine rastlose Jagd nach etwas Äußerem, die mich niemals irgendwo ankommen läßt?

 

So könnte es sein, daß wir erkennen, daß uns im Alltag so einiges verlorengegangen ist und wir uns auf die Suche machen nach einer neuen Balance zwischen Innen und Außen, nach einer besseren Lebensqualität, die Glück und Wohlbefinden anstrebt.

Die segensreiche Heilkraft des Reiki macht es uns leicht, abzuschalten, nach innen zu kommen, den Alltag mal loszulassen und wieder in eine gelassenere, lichtvollere und liebevollere Sichtweise zu kommen. So finden wir wieder Gefallen an der Stille, denn Reiki löst nicht nur Verspannungen auf der emotionalen und körperlichen Ebene, sondern bringt auch den Geist wieder nach Hause, in die Ruhe, in die Stille.

Im Zeitalter der rastlosen Burnout-Gesellschaft, wo sogar SH Dalai Lama vor kurzem sagte, man müsse auch in den Klöstern mehr darauf achten, daß die Mönche nicht zu viel Ablenkung haben, sind Stille und innere Ruhe zu einem sehr seltenen und kostbaren Gut geworden. Mal wieder in die Natur, mal wieder offline ohne Facebook und ohne TV, mal wirklich bei einer Sache sein und sich Zeit lassen können. Ich vermute, der Leser hat schon seine eigenen bestätigenden Gedanken bei dieser Aufzählung.

 

Stille beginnt im Innern, im eigenen Geist

Was bedeutet dies nun, den Geist zu zähmen und nach Hause zu bringen? Was ist das überhaupt - Stille? Und ist ein Erkennen ohne im Kopf hin und her zu denken überhaupt möglich? Nun, an diesem Punkt auf dem Pfad kommen wir an der Meditation, an einem gezielten geistigen Training nicht mehr vorbei.

Manche Phantasiereisen gelten im New Age als Meditation wie auch manche Entspannungsmusik. Doch das ist nicht wirklich Meditation mit der Zielsetzung des Zähmens des eigenen Geistes und der Realisierung des ursprünglich Guten und Reinen im Herzen.

Nach buddhistischer Auffassung ist Meditation ein konzentriertes, achtsames Geistestraining bestehend aus den zwei Grundelementen: Ruhigem Verweilen und Einsicht. Dies bringt den Geist nach Hause und macht ihn geschmeidig in dem Sinne, daß sich höhere Erkenntnis auch im ganzen Wesen heilsam und befriedend auswirken kann. Glück und Wohlbefinden sind also in der Stille, in der Gelassenheit, in der Meisterung des eigenen Geistes zu finden. So kann man am Ende sogar alles Leiden hinter sich lassen und findet die Befreiung aus dem ewigen Kreislauf von Tod und Wiedergeburt. Dies ist die Bedeutung von „Glück und Wohlbefinden“, die Mikao Usui in der Einleitung zu den Reiki Lebensregeln aufzeigte und in seiner Reiki-Praxis zusammen mit seinen Schülern anstrebte. Reiki war ursprünglich also mehr ein rein geistiges, meditatives Training, kein Wellness, mehr dazu im Dao Reiki III Seminar.

 

1. Wie Meditation auf dem Pfad zu Glück und Wohlbefinden zu üben ist

Das Potential zu Glück und Wohlbefinden ist in jedem von uns vorhanden. Mit freudigem Bemühen, Achtsamkeit, Hingabe, Konzentration und Weisheit widmen wir uns der täglichen Meditation. Mit Freude ist die Anstrengung gern gemacht, so sind wiederholte kurze Zeiten der Meditation für den Anfänger sinnvoll, später können die Übungszeiten verlängert werden. Aller Anfang ist schwer, so erwarte nicht gleich zuviel, sondern sei beharrlich und geduldig in allen Phasen der Entwicklung.

Der Körper sollte aufrecht sein, optimal der Lotussitz, Atem ruhig und tief, rechte Hand auf der linken in der Meditatonsmudra. Die Augen schauen sanft zum Boden ungefähr 1-2 Meter vor dem Körper. Dinge, die ablenken könnten wie Facebook und Telefon haben hier nichts zu suchen. Schön, wenn wir einen besonderen Platz für die Meditation in der Wohnung haben, dies entwickelt sich dann zu unserem Kraftplatz. Kerze, Altar, Räucherstäbchen, es gibt einiges, was die Meditation unterstützen kann.

Wir sind achtsam in der Meditation, sind im Hier und Jetzt, sonst verlieren wir uns nur wieder im Grübelkasten, das kennen wir ja zur Genüge. Versuche, in Achtsamkeit auf den Punkt gerichtet beim Meditationsobjekt frei von allen Ablenkungen zu verweilen, folge den Gedanken nicht immer nach, sondern laß sie einfach wieder ziehen.

Es ist ganz normal, daß Gedanken auftauchen in der Meditation und dich in die unterschiedlichsten Richtungen zu führen versuchen. Das Gegenmittel ist Achtsamkeit: Erkenne die Ablenkung und führe deinen Geist zurück in die Sammlung. Seit ewigen Zeiten hast du dich mit den rationalisierenden Gedanken und deinen dualistischen Konzepten identifiziert und so keinen Zugang zu der inneren Stille, zu dem natürlichen, ursprünglichen reinen Gewahrsein, gefunden. Das reine Gewahrsein ist Anshin Ritsumei, der befreite Geist, den Mikao Usui am Ende seines Retreats auf dem heiligen Berg Kurama verwirklicht hat. Diskursive Gedanken erscheinen so logisch und schaffen doch oftmals nur Verstrickung und Verwirrung, projizieren nur die Selbstrechtfertigung. Der alles anzweifelnde Denkapparat endet doch immer wieder in der Verzweiflung und versucht davor dann in weitere Ablenkungen zu fliehen.

Wir würden nicht meditieren, gäbe es keine störenden Gedanken, so brauchen wir darüber nicht ungehalten zu werden, sondern erinnern uns immer wieder daran: Gedanken kommen und gehen, es geht darum, ihnen nicht mehr nachzulaufen und zu folgen. Fokus ist die reine Achtsamkeit. Der wesentliche Punkt ist, den Gedanken nicht immer nur nachzugehen, sondern sie ziehen zu lassen.

Das Hatsurei Ho aus dem japanischen Reiki ist eine sehr schöne Möglichkeit, die tägliche Sammlung in der Reinen Achtsamkeit zu üben. Gerade die Reduktion auf das Wesentliche im Hier und Jetzt und deren unermüdliche Wiederholung sind ein gutes Geistestraining und verhindern ein Schwelgen in allzu schönen Emotionen oder anderen Ablenkungen.

Wenn wir uns ernsthaft um spirituelle Entwicklung bemühen wollen, sind ein Training des Geistes und ein Ruhen in der inneren Stille unabdingbar. Bei allem auf dem Pfad ist die rechte Motivation bedeutsam, sie entscheidet über gutes oder schlechtes Karma. Und ohne Verdienst, ohne gutes Karma, ist keine Höherentwicklung möglich. Hingabe an unser Ideal, an den Meister, an die Vision, an das, was wir für ultimativ erstrebenswert halten, tief im Herzen verwurzelt, schafft eine gute Voraussetzung für die Meditation. Wir wollen zu dem werden, was der Meister oder das Göttliche verkörpern, und hierzu wird der eigene Geist geschult. Hingabe ist segensreich und hilft, das Ego zu überwinden. Und sie ist wie ein Kanal, durch den der Segen der Höheren Mächte zu uns und in unser Wesen gelangen kann. Vertrauen und Hingabe schaffen eine segensreiche Anbindung an das heilige Ideal, das wir verwirklichen wollen. So begleitet uns auch die Freude auf dem Pfad, eine Freude, die uns auch längere mühsame Phasen gut überstehen läßt.

Reine Achtsamkeit, die Fähigkeit zur Konzentration auf das Meditationsobjekt, ist von grundlegender Bedeutung auf dem Pfad der Schulung des eigenen Geistes. Oftmals ist der Geist abgelenkt und es herrscht ein regelrechtes Durcheinander im Kopf, eine ständige Unruhe. Sammlung führt hingegen zu Klarheit, zu innerer Ruhe, Gelassenheit und zu Frieden im eigenen Wesen.

Ruhiges Verweilen ist also das erste Ziel, dies zu verwirklichen braucht seine Zeit und ein beharrliches tägliches Bemühen. Die heilsame Schwingung des Reiki hilft uns dabei. Eines Tages können wir jederzeit die Gedanken ruhen lassen und sind nicht mehr den leidvollen Emotionen ausgesetzt.

Weisheit kann sich dann auf dieser Basis stufenweise ergeben und uns weiter führen zum Licht und zum inneren Meister, zur Stimme der Wahrheit in uns selbst. Denn das, was wir z. B. an SH Dalai Lama so faszinierend finden, ist nichts anderes als unser eigener innerer Meister, den es freizulegen und zu verwirklichen gilt. Sind die widersprüchlichen Stimmen des Ichs still geworden, offenbart sich nach und nach die Weisheit. Dann mag man sich auch wieder der Außenwelt zuwenden und wird stets segensreich und heilsam wirken.

Aufbauend auf Ruhigem Verweilen, aus der Stille heraus, können wir uns dann der Einsicht, der tieferen Erkenntnis und der Weisheit widmen. Analytische Meditation durchschaut mentale Prozesse und vertieft die Erkenntnis in achtsamer Weise. Hier müssen wir lernen, den Geist sowohl aktiv als auch passiv aus der Stille, aus der Sammlung heraus, zu führen. Ziel ist es, die Unwissenheit zu überwinden und die endgültige Natur des Geistes zu erfassen. Diese wird als Leerheit erkannt. In dieser Leerheit lösen sich alle leidvollen mentalen Geschehnisse von allein auf. Der Geist ruht in sich, wie ein Stock im Wasser keine Spur hinterläßt. Der Buddha ist frei von allen Leiden. Sein Geist ist still und klar.

 

2. Entwicklungsphasen

Unser Denken oder auch die Stille im Inneren bestimmen zu einem ganz wesentlichen Teil unser Leben, wir erschaffen damit die eigene Realität, sowohl im inneren Erleben als auch indirekt im Anziehen der äußeren Situationen unseres Daseins.

Aller Anfang ist schwer, zunächst wird uns überhaupt erstmal bewußt, wieviel Unruhe und Streß im Kopf ständig am Rotieren sind. Doch nach und nach wird es ruhiger. Und mit geduldigem Bemühen erfahren wir erste Momente des Friedens und der Klarheit. Dies kann uns ermuntern, nach und nach alle Schichten im Schweigen zu meistern. Schweigen, Stille sein bedeutet, nicht auf die Schwingungen anzuspringen. Der Taoist sagt: „Sei wie ein Stück Holz“.

Meditation ist keine Weltflucht, nur ein vorübergehender Rückzug. Und so wird unsere Meditation auch im Alltag geprüft, inwieweit wir auch in hektischen, schwierigen Situationen gelassen bleiben können oder nicht. Damit nehmen wir den friedvollen Segen der Meditation auch mit in unseren geschäftigen Alltag hinein.

Das ursprünglich Gute im menschlichen Wesen kommt uns näher, das Ego hingegen zieht sich zurück. Dieses Gute zu finden im eigenen Herzen, in der Stille der reinen Achtsamkeit, darum geht es. Und daran müssen wir uns immer wieder erinnern, denn das Ego gibt nicht so schnell auf und versucht mit seinen Neurosen alle Erfolge als die seinen einzuheimsen.

In der Sammlung des Geistes, aus dieser Stille heraus, erfahren wir eine Ausweitung des Bewußtseins, sehen die Welt mit anderen Augen, frei von Angst und Hoffnung. Klarheit, Frieden, innere Glücksgefühle, viel Schönes und Neues erleben wir und müssen es doch auch wieder loslassen. Aktiv den Fokus halten, passiv die höhere Erkenntnis im Geist wirken lassen, Aufregung und Schläfrigkeit als Hindernisse durchschauen und eine ruhige gelassene Sammlung halten. All dies braucht seine Zeit bis der Geist geschmeidig wird und uns dient anstatt daß wir wie früher von den widerstreitenden Gedanken und störenden Emotionen aus dem Gleichgewicht gebracht werden. So vermag die Stille zwischen den Gedanken der Ausgangszustand werden für Denken, Fühlen und Handeln in einem klaren Raum der Erkenntnis, frei von all den inneren Störenfrieden.

Das Zeitgefühl ändert sich, eine Stunde in meditativer Ruhe und Sammlung kommt uns nachher wie fünf Minuten vor. Phänomene wie Hellsichtigkeit, Medialität, Trance, Gedankenlesen, Vorherwissen, Visionen zu vergangenen Leben stellen sich mitunter ein. Aber nur dann wenn wir auch hier gesammelt bleiben, diese Erweiterungen mit Klarheit und Gelassenheit angehen, uns weiter primär um Meisterung des Egos und immer wieder ums Loslassen bemühen, sprich wenn wir der reine unbeteiligte Beobachter bleiben, sind derlei Phänomene eine Bereicherung und kein Irrweg. Sollte das Ego aber hier die Kontrolle übernehmen, können wir sehr weit abkommen vom Weg und den Boden unter den Füßen verlieren. Der Geist wird dann überflutet von den Informationen aus der „unsichtbaren“ Welt, das unzureichend geläuterte Ego nimmt sich dieser an und entfernt sich wieder vom guten Herzen. Licht und Dunkelheit, das Gute und Böse, Segen und Fluch, Genie und Wahn liegen nah bei einander, hier ist ganz besondere Achtsamkeit geboten. Um der psychischen Gesundheit willen sollte man weiterhin mehr Gefallen an der Stille und der Gelassenheit als an dem Inhalt dieser Art von erweiterten Wahrnehmungen pflegen.

Und auch eine weiteres Hindernis in einer der Übergangsphasen sei noch erwähnt: Haben wir einmal die Stille genossen und daran wirklich Gefallen gefunden, setzen wir eine verstärkte Disziplin ein, uns aus allen Verhaftungen zu befreien. Wird diese Selbstdisziplin aber übertrieben, erstickt das Herz im Rauch; werden weggedrückte Emotionen weiterhin unter Kontrolle gehalten, entwickeln sich höchstens Arroganz und Härte uns selbst und anderen gegenüber, nicht aber der innere Frieden. Geduldig und einfühlsam auch den eigenen Unvollkommenheiten gegenüber zu sein schafft eine entspannte Atmosphäre und macht Integration aller Elemente des Daseins möglich. Der Buddha lehrt den Mittleren Pfad, das bedeutet weder ein Schwelgen in weltlichen Genüssen noch eine zu strenge asketische Haltung (Selbstbestrafung?) führen zur Befreiung, zu Glück und Wohlbefinden. Hier muß der Suchende auf dem Pfad immer wieder aufs Neue die eigene goldene Mitte finden. Möge dein Weg also stets eine gute Führung und die rechte Unterstützung aus der geistigen Welt haben, diese Balance immer wieder neu zu finden.

Sind diese wie auch andere Hürden genommen, kann der Geist nach vielen Jahren beharrlicher Übung gefestigt in sich ruhen und am Ende gar Erleuchtung und Allwissenheit erlangen. Doch davor steht ein langer Weg der Selbstmeisterung. Es gibt auf dem Weg Momente, wo alles Weltliche unerträglich zu werden scheint, wo jeder formulierte Satz schon die Einheit in der Stille stört. Auch hier gilt: Immer wieder Gelassenheit und Loslassen, nichts mehr festhalten wollen.

Bilder können manchmal mehr verdeutlichen als rationale Information: Wie bei schlammigem Wasser geht es darum, nicht mehr drin rumzurühren, sondern durch Nicht-Handeln den Schlamm (die Gedanken) sich setzen zu lassen. So wird das Wasser wieder klar und sauber. Wir sehen auch nicht mehr nur den Schlamm, sondern folgen dem Stil nach oben hin, um am Ende die Lotusblüte über dem Wasser wahrnehmen zu können, die uns verborgen war, solange wir im Schlamm gewühlt haben. Unser Geist wandelt sich von einer angespannten Verwirrtheit hin zur gelassenen Klarheit und somit auch unser ganzes Dasein. Wie wertvoll die Stille doch sein kann …

 

3. Ausblick

Zu Beginn steht der Wunsch nach mehr Ruhe und das Erkennen, daß sich doch wohl so einiger Streß lösen ließe, wenn dieser Gedankenmüll im Kopf doch mal etwas weniger würde. Stufe um Stufe entwickeln sich mit Hilfe der täglichen Meditation innere Ruhe und Klarheit und wir finden einen Frieden, der unabhängig ist von den äußeren vergänglichen Geschehnissen.

Laotse sagte: „Wunschlosigkeit führt zu innerer Ruhe.“ In diesem geschulten Geist finden sich innerer Frieden, reines Mitgefühl und Harmonie, sprich wahres Glück und echtes Wohlbefinden. Liebevolle Hinwendung zu allen fühlenden Wesen und ein aktives Mitgefühl, das das Wohl aller im Auge hat, gehören wie selbstverständlich dazu.

Werde zu deinem wahren Selbst, werde zu einem klaren Licht in dieser Welt. Finde dein Glück und Wohlbefinden vollkommen unabhängig von dem äußeren Geschehen durch Zähmen deines Geistes in der Stille. Wie SH Dalai Lama sagt: „Freude und Zufriedenheit kann der Mensch letztendlich nur aus dem eigenen Inneren heraus verwirklichen.“

So sind unsere Meditation und unser Alltagsleben entweder in Achtsamkeit oder in der rastlosen Ablenkung. Den Geist nach Hause holen bedeutet, Ablenkungen zu erkennen und durch Achtsamkeit zu ersetzen. Es gibt nichts Größeres, nichts Vollkommeneres als die Stille. Zufriedenheit im eigenen Wesen ist eine der heilsamsten Qualitäten, die mich glücklicher machen kann als die Identifikation mit dem beruflichen Status, materiellem Besitz oder besitzergreifenden Beziehungen.

SH Dudjom Rinpoche erklärt es folgendermaßen: „Handlung heißt, wirklich achtsam auf seine eigenen Gedanken zu schauen, weder Vergangenem zu folgen, noch Künftiges zu erwarten, weder ein Festhalten an freudigen Erlebnissen zuzulassen, noch von traurigen Situationen überwältigt zu werden. Indem man dies tut, versucht man, den Zustand der „Großen Ausgeglichenheit“ zu erreichen und darin zu verweilen, wo alles, Gut und Schlecht, Frieden und Verzweiflung, ohne wahre Identität ist."

 

Den Geist nach Hause zu holen, in innerer Stille zu verweilen schenkt Frieden und Erfüllung. Ob ich dies realisiere oder nicht, liegt einzig und allein in meiner eigenen Verantwortung. Erst aus dieser Ruhe und Gelassenheit heraus kann der Geist erkennen, was wirklich segensreich ist und was nicht. So sei beharrlich und geduldig, lasse nicht nach, sei aber auch dir selbst gegenüber einfühlsam und entspannt. Sei dir selbst ein guter Freund auf dem Pfad, weder zu hart noch zu weich. Sei dankbar für all das Licht, all den Segen, den du empfangen durftest, erneuere immer wieder die Bescheidenheit und Demut, und erfreue dich so immer mehr der Inneren Stille in Reiner Achtsamkeit frei von einer Verwicklung in eine vermeintliche Identität.

 

Vielleicht konnte dich dieser Text ja ein wenig inspirieren, öfter mal die Stille aufzusuchen, oder auch in deiner Reiki-Praxis meditativer, achtsamer zu sein. In dieser Stille ist unendlich viel Schönes und Heilsames zu finden.

 

Möge dein Weg ein Weg des Herzens und des inneren Friedens sein.

Licht & Segen auf all deinen Wegen.

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Neuigkeiten beim Lichtsegen

  • Auch in 2014 geht das Programm des Lichtsegens wie gewohnt weiter: Lichtsegen aktuell, Anmeldungen bitte bis 3 Wochen vor dem Seminar-Termin. Einzeltermine auf Wunsch sind meistens auch noch innerhalb von 1-3 Wochen möglich.

  • Es gibt neue Desktop-Bilder, neue Kwan Yin Bilder und eine neue Suchfunktion, um die Lichtsegen Webseiten nach Stichworten zu durchsuchen. Auch ein neuer Download der Reiki-Seiten im PDF-Format ist online. Neue Musikempfehlungen gibt es ganz unten auf der Buchseite und im Tibet-Tempel.

  • Wunderschöne neue Einweihungen in Strahlen der Heilung wurden auch in diesem Halbjahr entwickelt: Kamakura, Zeren Baawaii, Sonnengott Ra, Taishaku-Ten, Hl. Moses, Hl. Bonifatius, Gaia, Urmutter Dana, Imam-al-Mahdi, Ibn-al-Arabi, Qilong, Vasuki, Nagaraksha, Muchalinda, Hl. Birgitta von Schweden, Fatima Zahra, Hl. Gertrud von Helfta, Hl. Mechthild von Hackeborn, Hl. Hermann Josef von Steinfeld.
    Wie immer sind diese segensreichen Heilstrahleinweihungen auf Spendenbasis, auch über die Ferne, erhältlich. Der kostenlose Download aller Texte zu den Lichtsegen Heilstrahlen wurde aktualisiert und ist als PDF, komprimiert im Zip-Format online: Kostenloser Download der Lichtsegen-Heilstrahlen

  • Auch bei den Feedbacks von Schülern und Klienten gibt es neue Texte, die die Heilungsprozesse bei „Mr Lichtsegen“ treffend darstellen. Viele Jahre einfach nur aneinandergereiht ist nun in jedem Abschnitt ersichtlich, was neu ab 2014 hinzugekommen ist.

  • Die Christuslicht Zeremonie hat sich mittlerweile weltweit herumgesprochen und wird mehr und mehr nachgefragt. So habe ich beschlossen, sie ab 2014 öfter zu geben, die nächste Fernübertragung der Christuslicht Zeremonie wird am Sonntag, 26. Oktober, 17h sein. Danach wie gehabt dann zur Wintersonnenwende am Di., 23. Dezember 2014 wie auch mittags an Sylvester.

  • Eigentlich nichts Neues, aber es sei hier noch einmal erklärt: Die Lichtsegen Praxis-Zeiten sind von Mo-Sa von 10-18°°. Ich bitte darum, auch nur in dieser Zeit anzurufen, es sei denn, es ist wirklich ein Notfall, der sofortige Hilfe benötigt und nicht bis zum nächsten Morgen um 10°° warten kann. Die beste Art, mit „Mr Lichtsegen“ zu kommunizieren, ist per eMail: Da in der Praxis jeden Tag Behandlungen und/oder Seminare stattfinden, die nicht einfach unterbrochen werden können, kann ich nur manchmal ans Telefon gehen; per eMail hingegen bin ich sogar an Tagen erreichbar, an denen ich mich im Ausland aufhalte.

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Die Termine für Seminare im Rodetal bei Göttingen:

Alle Lichtsegen-Seminare in den 3 Graden des Reiki, des Seichem und des Dao Reiki finden mindestens einmal pro Halbjahr an einem Wochenende im Rodetal bei Göttingen statt, ebenso das ägyptische Cartouche, das schamanische AmaDeus und das URR/Teate, das ursprüngliche japanische Reiki.
Reiki-Kreis ist am 2. Dienstag im Monat, weitere Dienstag-Abende gibt es mit Engelabend, Hatsurei Ho, Christuslicht etc.. Alle aktuell geplanten Termine bei Göttingen sind online abrufbar auf der Terminseite beim Lichtsegen.
Um Anmeldung bis 3 Wochen vor dem Termin wird gebeten. Alle Seminare sind aber auch nach individueller Vereinbarung zu einem Wunschtermin möglich. Die Einweihungen in die Heilstrahlen und in die Höheren Meistergrade sind wie auch die Einzelbehandlungen auf Spendenbasis. Zur Terminvereinbarung nutze bitte das Kontaktformular oder schreibe mir direkt eine eMail.

Die Termine für Seminare in Wien und anderswo:

Seit nunmehr 18 Jahren gibt der Lichtsegen auch zweimal pro Jahr Seminare und Behandlungen in Wien. Abwechselnd sind auch an anderen Orten Lichtsegen-Seminare möglich, je nachdem, ob sich jemand findet, der gerne den Lichtsegen zu sich einlädt und vor Ort etwas organisiert.
Immer aktuell können die auswärtigen Lichtsegen-Termine online abgerufen werden.

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Meditationsanregung

Meditation ist ein wichtiges Mittel, die Fähigkeiten unseres menschlichen Geistes zu entwickeln. Der Buddha selbst lehrte, daß das Erkennen der Weisheit die beste Medizin für alle Krankheiten ist. Diese Weisheit läßt sich nur in der Meditation finden. Hier zwei Anregungen, die erste für den Anfänger, die zweite für Fortgeschrittene:

  • Versuche ab und zu einmal in deinem Alltag wirklich ganz bei der Sache zu sein, so als gäbe es in deinem Dasein nichts anderes als das, was du gerade tust. Sei reine Achtsamkeit im Hier und Jetzt.

  • Bringe den Geist in der Stille nach Hause, in die Sammlung und entspanne dabei vollkommen. Sitze einfach still und ruhe in der Natur des Geistes, sei einfach nur da. Der gewöhnliche (denkende) Geist existiert dann nicht mehr, und es gibt nichts zu tun, und auch nichts mehr zu erreichen.

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Meine neuen Entdeckungen im Web

Links, die ich empfehlen mag:

  • Eine wunderschöne Feier mit SH Karmapa: Marme Mönlam.

  • Snatam Kaur Khalsa: Sacred Chants for Healing. In Deutschland leider mittlerweile geblockt, wer sich mit Proxies auskennt ... .

  • Faszinierende Bilder vom Planeten Saturn.

  • Videolecture „You must be strong“ vom Retreat mit Mooji.

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Nun, ich hoffe, der Newsletter war interessant und hilfreich für dich....

 

Anregungen und Wünsche zu weiteren Seiten und Themen 

beim Lichtsegen sind willkommen. 

 

Und vielleicht sehen wir uns ja demnächst ....  

                                                            dein Einar Stier

 


 

Copyright Einar Stier - www.lichtsegen.de

keltische Clipart von: Aon Celtic Art

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