Lichtsegen - Praxis für Geistiges Heilen Reiki, Licht & Heilung von Einar Stier

Zazen Shikan Taza

 

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Buddha

Buddha

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Einleitung

"Zazen Shikan Taza", die Lotus Meditation des Bereuens ist kein eigentlicher Bestandteil des Original Usui Systems, es war auch nicht Bestandteil der täglichen Praxis der Schüler des Shinpiden oder Shihan. Wohlaber wurde es ihnen angeraten, in dieser Form einmal ein Retreat zu machen. Diese Zazen Shikan Taza stammt nicht, wie der Name vermuten ließe, aus dem Zen-Buddhismus, sondern aus dem Tendai, die hiesige Form ist eine moderne Version der Mönche am Berg Hiei.
Die Meditation zielt auf Satori ab, auf einen Durchbruch zur Erkenntnis. Diese Praxis ist nichts für Schwächlinge, sondern man geht damit bis an seine Grenzen und darüber hinaus. Es beinhaltete 21 Tage des Fastens und Meditierens und einen sehr disziplinierten Tagesablauf.
Die ältere, umfangreichere Form dieser Praxis ist kaum noch bekannt, Usui Sensei hat sie mindestens fünfmal in seinem Leben durchgeführt.
Die Geschichte von Frau Takata, Usui sei auf den Berg gegangen ins Retreat und mit Reiki zurückgekommen, wird von noch lebenden SchülerInnen Usui’s nicht bestätigt, auch hat Usui schon lange bevor er diese Retreats machte, sein System gelehrt.
Dies wird auch dadurch unterstützt, daß seine Usui Teate gar nicht das Heilen als Fokus hatte, sondern die spirituelle Entfalung bis hin zur Erleuchtung.
„Zazen Shikan Taza“ ist der japanische Name der Meditation, die Mikao Usui mehrfach auf dem Berg Kurama bei Kyoto ausgeführt hat. Im englischen heißt sie „Lotus Repentance Meditation“, also eine Meditation der reumütigen Umkehr, ein Eingestehen der bisherigen Unzulänglichkeiten und eine neue Ausrichtung des eigenen Geistes gemäß dem Dharma. Hier nun das Ritual in einer modernen Form der Tendai-Mönche am Berg Hiei:


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Buddha

Zazen
Shikan
Taza

Buddha

Außerhalb der Meditationshalle oder des Ortes der spirituellen Praxis:

(1) Shikan Zen Yo No Ichi Ge zeigt den wesentlichen Aspekt der Samatha-Vipassana Meditation.

Zitiere einmal: "Zum wahren Eintritt in das Nirvana scheint es viele Wege zu geben. Wenn wir aber an die grundsätzlichen Notwendigkeiten denken, so stehen zwei Übungen im Vordergrund. Die erste, Samatha, befriedet die üblen Leidenschaften, und die zweite, Vipassana, führt uns noch weiter dahin, unheilsamem Verlangen zu entsagen. Sobald Samatha dazu führt, daß wir Zugang finden zu Dhyana-Samadhi, wird Vipassana die Grundlage der Weisheit. Werden sowohl Samatha als auch Vipassana erfolgreich praktiziert, erlangt der Meditierende Samadhi und empfängt Prajna, Weisheit. In diesem Zustand wird das altruistische Ziel des Dharma, sich selbst und den andern zu helfen, vollkommen vollendet."

(Anmerkungen: Samatha - beenden, aufhören jeglicher Aktivität; Dhyana-Samadhi - Zustand vollendeter Meditation; Vipassana - Einsicht; Prajna - Weisheit; Dharma - der Pfad, die Wahrheit.)

(2) Kokoro No Ryo über die Nahrung für Herz und Geist

Zitiere jeweils einmal: "Dharma zu praktizieren schließt auch das Essen und die Kleidung mit ein, aber in Essen und in Kleidung hingegen ist Dharmapraxis nicht zu finden."

"Finanzieller Wohlstand ist kein nationaler Schatz, eine Person aber, die nur eine Ecke erhellt, ist ein nationaler Schatz."

"Höchstes Mitgefühl bedeutet, das Unangenehme bei mir selbst willkommen zu heißen während ich andern Gutes tue, und mich selbst zu vergessen, während ich etwas Gutes für andere tue."

"An Mißgunst fest zu halten und mit Haß zu antworten, so wird der Haß niemals enden; aber mit Tugend zu erwidern, dies läßt den Haß sich völlig erschöpfen. Anstelle voll Neid und Mißgunst zu sein über die Dinge, die in dem Traum einer langen Nacht namens Welt geschehen, überschreite die Grenze in das Dharma-Reich des wahren Buddha."

(3) Form des Eintretens in die Halle

Stellt euch in einer Reihe vor der Halle auf. Zitiert das Sange Mon ( Vers der Reue) einmal:

"Ga Shaku Sho Zo Sho Aku Go, Kai Yu Mu Shi Ton Jin Chi, Ju Shin Go I Shi Sho Sho, Issai Ga Kon Kai Sange". Bedeutung: Seit anfanglosen Zeiten habe ich negatives Karma geschaffen durch meine fehlgeleiteten Gedanken, Worte und Taten. Ich möchte sie alle bekennen und wiedergutmachen.

Betrete die Halle.......

Innerhalb der Meditationshalle oder des Ortes der spirituellen Praxis:

(4) San Rai - Die drei Verbeugungen

Zitiere dreimal, jedesmal nach einer großen Verbeugung (Niederwerfung):

"Isshin Chorai Jippo Hokai Joju Sanbo" , was bedeutet: Reuevoll bin ich gekommen, meine Übertretungen zu bessern.

Große Verbeugung, Niederwerfung: Stehe mit Gassho, knie nieder mit den Händen in Gassho, dann lege dich auf den Boden längs mit den Händen vor dir ausgestreckt.

(5) Die zehn nicht tugendhaften Bewußtseinszustände , das Rezitieren zur Selbstdisziplin

Dies geschieht einzeln, kontempliere: Indem ich mein Leben überdenke, sollte ich diejenigen Herzenszustände aufgeben, in denen sich schlechte Handlungen anhäufen, dies sind die Bereiche der Höllen, der Tiere, der Hungergeister, der kämfenden Wesen, des weltlichen Lebens, der Himmel, der boshaften Geister, der Anhänger des Hinayana, der professionellen Priester und der leidverursachenden Emotionen.

(6) Godai Gan - Die fünf großen Gelübde, rezitiere:

"Shujo Muhen Segan Do Fukuchi Muhen Segan Shu Homon Muhen Segan Gaku

Nyorai Muhen Segan Ji Mujo Bodai Segan Jo Goji Busshi Jodaigan"

Was bedeutet:

Die fühlenden Wesen sind unzählig, ich gelobe, sie alle zu retten.

Wissen und Weisheit sind grenzenlos, ich gelobe, sie alle anzusammeln.

Die Dharmas sind grenzenlos, ich gelobe, sie alle zu studieren.

Die Tathagatas sind ohne Ende, ich gelobe, ihnen allen zu dienen.

Die höchste Erleuchtung ist unübertroffen, ich gelobe, sie zu verwirklichen.

Möge dieser Sucher der Erleuchtung diese Gelübde erfüllen.

(Anmerkung: Tathagatas sind erleuchtete Wesen, jenseits der Bodhisattvas)

Setze dich zur Meditation.............

(7) Der Eintritt in Samadhi

Zunächst, überprüfe deine Sitzhaltung. Sitzt du im halben Lotus, so lege das linke Bein über das rechte. Ziehe es nah an den Körper heran, die linken Zehen und die rechte Ferse parallel. Lockere deinen Gürtel und richte deine Kleidung zurecht, wie um die Beine zu bedecken. Die Hände im Schoß formen die Meditations-Mudra, die rechte Handfläche über der linken, die Spitzen der Daumen berühren sich leicht, nah an den Bauch herangezogen. Drehe deinen Körper mehrmals nach rechts und nach links, um in einer korrekten, aufrechten Haltung zu ruhen. Das Rückgrat sollte nicht gekrümmt sein, die Schultern nach hinten. Sollte deine Haltung sich zu weit lockern, korrigiere sie zügig, aber ohne zu hetzen.

Reinige die Atemwege, schmutzige Anteile auspustend. Atme durch den Mund aus, um die verbrauchte Luft langsam zu entfernen, mit einem leichten Sich-Vorbeugen. Atme weder übermäßig langsam noch übermäßig schnell aus, doch fahre fort, bis du damit zufrieden bist. Atme sämtliche Unzulänglichkeiten aus, sie alle vollständig erschöpfend. Dann richte deinen Rücken wieder auf und atme durch die Nase unendlichen reinen Geist ein. Stell dir dabei vor, wie dieser über dein Kronenchakra eintritt, Ein- und Ausatmen dreimal.

Mit entspanntem und aufrechtem Rückgrat, erlaube dem Zwerchfell sich zum Tanden zu bewegen entsprechend der Bewegung der Atemluft durch die Nase. Schließe den Mund, die Zähne leicht aneinander, die Zunge am oberen Gaumen. Mit halb geschlossenen Augen, um die Helligkeit des Lichtes von außen zu verringern, richte deinen Blick ungefähr einen guten Meter vor dich.

Als nächstes, überprüfe deine Atmung. Wenn du dem Klang des Ein- und Ausatmens zuhörst, sollte er weder laut sein noch die Luft einsaugen, weder ruckartig noch zusammenziehend noch entweichend. Erlaube deiner Atmung in einem natürlichen Zustand zu verweilen, als wäre es ein geschlossenes System.

Als drittes, überprüfe die Aktivität deiner Gedanken. Löse deine Aufmerksamkeit von der Atmung und sammle sie in dem roten Feld ( dies siehst du mit halb geschlossenen Augen, die Augen nach oben gerichtet). Gib alle Gedanken außer der eigentlichen Praxis auf, alle groben, alle ziellosen Gedanken, alles Tagträumen, alle Gedanken über emotionale Hochs und Tiefs, wie auch über entspannte oder angespannte Zustände.

(8) Verweilen in Samadhi

Beobachte die Harmonie der drei Mysterien von Körper, Rede und Geist. Bemerke, wenn diese drei nicht in Harmonie sind, und fahre kontinuierlich fort, Achtsamkeit und Sammlung anzuwenden, um die Einheit und Harmonie von Körper, Rede und Geist wiederherzustellen. Stütze dich auf diese Praxis, um hinüberzugehen. Der Geist ist einsgerichtet, nicht von Gedanken oder Aktivitäten des Alltags geschüttelt, noch nicht einmal dann, wenn du inmitten wütender Flammen stehen würdest.

(9) Verlassen des Samadhi

Zuerst, löse deinen Geist vom Samadhi, stelle wiederum Verbindungen und Beziehung her. Als nächstes, öffne deinen Mund und atme tief durch, so als würdest du den Geist loslassen. Bewege deinen Körper leicht, dann deine Hände, dann streiche mit einer Hand die Arme von der Schulter bis zu den Fingerspitzen aus (wie bei Kenyoku), dann wieder hoch zur Schulter, über den Nacken, den Kopf, den Nacken und die Schulter an der anderen Seite herab, als Abschluß ein Schnipsen, um negative Energien zu entfernen. Tue dasselbe mit der anderen Hand. Reibe deinen Körper (auch deine Unterarme), dann reibe deine Hände aneinander, nutze diese Wärme, um deine Augen zu bedecken. Darauf öffne deine Augen hinter den Händen. Abschließend, zünde Räucherstäbchen an oder rezitiere Sutren, gemäß deiner Zeit.

(10) Form des Verlassens der Meditationshalle

Wenn die Zeit es erlaubt, lies Sutren vor. Dies mag das Herzsutra sein, die 10 Verse des Kannon-Sutra, Teile des Lotus-Sutra, das Sutra des Heiligen Fudo, welches Sutra du auch immer wählen magst. Oder du kannst das Nembutsu singen und den Verdienst widmen.

Abschließend, zitiere das San Rai nochmals dreimal, jeweils mit einer großen Verbeugung.

"Isshin Chorai Jippo Joju Sanbo"

Verlasse den Raum……….

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Anmerkungen:

  • Manche Teile sollten in japanischer Sprache zitiert werden, da sie Kotodama enthalten, und sie somit spezielle Wirkungen haben.

  • Diese Lotus Meditation des Bereuens ist der äußere Rahmen für morgens und abends, mit Sitz- oder Gehmeditationen am Tag und/oder misogi. Darüber hinaus gab es (auch für Usui) individuelle Meditationsanweisungen.

  • In diesem Zusammenhang bedeutet Zen eine Meditation und nicht die Tradition des Zen-Buddhismus.

  • Diese Meditation entspricht der Vipassana-Meditation.

  • Das englische Original dieses Textes war unter den Tendai Lotus Teachings vom Mount Hiei in Japan zu finden, die Webseite exitsiert leider nicht mehr. Chris Marsh ist in Japan in Kontakt mit Personen, die noch direkt bei Usui Sensei die Usui Teate gelernt haben. Aus einer dieser Quellen stammt die Information, daß Usui die Zazen Shikan Taza auf dem Berg Kurama praktiziert hat.


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Achtsamkeit

Das Prinzip, die geistige Qualität der Achtsamkeit (engl. mindfulness) wurde Usui’s Schülern von Anfang an gelehrt, im 2. Grad wurde dies noch weiter vertieft. Das Präsent-Sein im Hier und Jetzt spielt in allen buddhistischen Traditionen eine zentrale Rolle, so gibt es auch unendlich viele Lehrbücher zu diesem Thema, falls du dich damit noch intensiver befassen möchtest.

Ohne Meditation ist geistige Schulung und Höherentwicklung unmöglich, dies sagt auch S.H. Dalai Lama, und erst wenn wir den Zustand der Achtsamkeit tatsächlich erfahren haben, sozusagen am eigenen Leibe, ähem Geiste ..., können wir wirklich verstehen, was damit gemeint ist, und wie groß die Vorteile sind, Achtsamkeit in jedem Moment in unserem Alltag zu praktizieren.


Chris Marsh hat in Japan als Shihan und Linienhalter einer japanischen Kampfsportkunst gewiss ein sehr gutes Training in Achtsamkeit erfahren, er schreibt folgendes zu diesem Thema (in meiner unvollkommenen Übersetzung aus dem Englischen):

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Es zu lernen, jetzt in diesem Moment zu leben, dies ist eine großartige und machtvolle Fähigkeit, die uns in allen Lebenslagen zu helfen vermag. Im „Hier und Jetzt“ zu sein, entspannt und eins mit dem, was wir gerade tun, bedeutet, wirklich lebendig und gesund zu sein. Im Buddhismus wird das Bewußtsein dessen, was gerade jetzt geschieht, Achtsamkeit genannt.

Im Alltag bedeutet Achtsamkeit einen wachen Geist, der sich all dessen, was gerade geschieht, vollauf bewußt ist, und der genau weiß, was zu tun ist, ohne zerstreut zu sein. In der Meditation bedeutet Achtsamkeit, sich völlig auf das Objekt, z.B. den Atem, einzulassen, zu konzentrieren.

Achtsamkeit gibt der Gegenwart die volle Aufmerksamkeit und ist ohne Sorgen oder Zweifel über Vergangenheit oder Zukunft. Wie oft machen wir uns Sorgen über die Zukunft, was uns morgen wohl an Schicksal widerfahren könnte, anstatt uns wirklich konkret mit diesem heutigen Tag zu befassen.

Im Buddhismus liegt die Betonung auf dem Jetzt, auf DIESEM Moment. Wir können unseren Geist dahin führen, in der Gegenwart zu leben; um dies zu tun, müssen wir die Gewohnheit entwickeln, mit der vollen Wachsamkeit bei dem zu sein, was gerade ist. Was immer wir auch gerade tun, wir sollten uns bewußt dazu erziehen, alle abschweifenden Ideen, Gefühle, Aktivitäten und Gedankengänge außen vor zu lassen, und voll und ganz bei dem zu sein, was wir gerade tun.

Achtsam zu sein bedeutet dann nicht, in besonderem Maße emotional zu sein, oder uns ständig mit Vorstellungen und Konzepten über das, was wir an uns beobachten, zu beschäftigen, sondern im Gegenteil, unser Geist ist völlig entspannt und ruhig, und gerade deswegen ist er sich all dessen bewußt, was gerade geschieht, ohne innere Konflikte, weder im Emotionalen noch im (wertenden) Denken. Sollten wir also bemerken, daß unser Geist abschweift, so bringen wir ihn sanft, aber fest wieder zu dem, was in der Gegenwart geschieht und zu dem, was wir gerade tun. Für die allermeisten von uns, insbesondere zu Beginn, ist es nötig, sich immer wieder daran zu erinnern, bis dies zu einer Gewohnheit geworden ist.

 

Shantideva (ein berühmter tibetischer Heiliger) sagt:

„wieder und wieder, prüfe
jeden Aspekt deiner mentalen und körperlichen Aktivität,
kurz gesagt, dies ist genau die Art, Achtsamkeit zu wahren.“

Auch dann, wenn wir in Meditation und spirituellem Training unterwiesen wurden, benötigen wir weiterhin Achtsamkeit und Wachsamkeit, andernfalls rennt unser Geist umher wie ein wildes Tier, unfähig, zentriert und in Ruhe zu sein, und sei es auch nur für einen kurzen Moment. Was werden wir dann erreichen von unserer rein physischen Anwesenheit in der Meditation?

 

Achtsamkeit ist so grundlegend wichtig, daß Shantideva fleht:

„Ich bitte mit gefalteten Händen,
all diejenigen, die ihren Geist zähmen möchten:
bitte wahrt Achtsamkeit und Bewußtheit,
als koste es euer Leben.“

Die Frucht der Achtsamkeit ist der Schutz, den sie bietet in allen erdenklichen Situationen des Durcheinanders und der Schwierigkeiten. So sagt Shantideva:

„Nun, so werde ich ihn halten und bewachen,
meinen Geist in der rechten Art.
Ohne die Disziplin, den eigenen Geist zu zähmen,
sind doch alle anderen Disziplinen nutzlos.
Wäre ich mitten in einer unkontrollierten wilden Horde,
würde ich wachsam und vorsichtig sein, mich nicht zu verletzen.
Ebenso, wenn ich unter undisziplinierten Menschen lebe,
sollte ich meinen Geist schützen vor Verletzungen.“

 

Mit Achtsamkeit und Bewußtheit lernen wir, geduldig zu sein und uns der Situation gemäß zu verhalten. Geduld wird dann zu einer transformierenden Energie. Shantideva sagt:

„Wenn du dich bewegen möchtest, oder etwas sagen,
prüfe zuerst deinen Geist.
Dann erst, mit Festigkeit, handle in der rechten Weise.
Solltest du Verlangen oder Haß in deinem Geiste spüren,
handle nicht schweige, halte ein wie ein Stück Holz.“

 

Die Praxis der Achtsamkeit sollte nicht zu Streß führen. Wenn dies geschieht, mag dies ein Zeichen dafür sein, daß wir es zu sehr forcieren, von der Achtsamkeit selbst versuchen, Besitz zu ergreifen. Wir müssen dann ein wenig mehr loslassen und weniger ichbezogen sein.

Ven. Rahula sagt:

„..vergiß dich völlig, gib dich dem hin, was du tust“.

Verweilen wir in einer entspannten und offenen Haltung, können wir in einem spontanen Fluß von Achtsamkeit und Bewußtheit leben. Unser Geist wird gefestigter, anstatt sich ständig zu verzetteln und der Vergangenheit oder Zukunft nachzujagen. Nach einiger Zeit wird sich unsere Konzentration verbessern und die Meditation wird uns leichter fallen. Den gegenwärtigen Moment zu erleben und zu genießen, dies zu lernen führt zu Offenheit und Zeitlosigkeit. Wenn wir wahrhaft wachsam sind, finden wir den Frieden in uns selbst.

 

 

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Mögen alle Wesen Licht und Heilung, Wohlbefinden und Glück erlangen